Führung in der Zentralmoschee in Köln [Kerpen]

Für die Führung wurden wir von einer jungen Dame empfangen, die sich als Theologin vorstellte.


Auf dem Gelände befinden sich neben dem auffallenden Kuppelbau mit dem großen Andachtsraum und den beiden Minaretten, weitere quaderförmige größere Gebäude mit Verwaltungsräumen, großem Restaurant für viele Gäste, einer Bibliothek und Waschanlage und Toiletten.

Der Zugang zu diesen Räumen befindet sich im ersten Stock. Man gelangt dorthin über eine große Freitreppe, die unten ausladend breit an der Venloer Straße beginnt und sich nach oben hin verjüngt. Zwischen den Gebäuden befindet sich ein großer freier Platz über einer großen ebenen Betonplatte mit einem seitlich versetzten Springbrunnen.


Der Kuppelbau ist sehr auffällig aus senkrechten Betonschalen zusammengesetzt, mit dazwischen verlaufenden gebogenen Fensterflächen, die von einer Seite über die Dachfläche bis zur anderen Seite reichen. Neben der Treppe befindet sich im Erdgeschoss der Eingang zu dem eingeschossigen Einkaufszentrum, das die gesamte Grundfläche der Anlage ausfüllt.


Der Innenraum des Gebetssaales ist mit kaligraphischen Elementen, Texten aus dem Koran, geschmückt. Bildhafte Darstellungen von Menschen oder Tieren gibt es nicht. Ca. 1100 Gläubige finden in ihm Platz. Die gesamte Anlage soll Begegnungsstätte für Menschen aller Glaubensrichtungen einschließlich Juden und Christen, Buddhisten und Hinduisten etc. sein. Die Rolle der umstrittenen Organisation Ditib, die hinter dem Bau der Moschee steht, wurde bewusst nicht von uns thematisiert. Wir wollten aber mit unserem Besuch ein Zeichen der Anerkennung muslimischer Gläubigerinnen und Gläubiger als Teil unserer Gesellschaft setzen.

Bericht von Robert Kosanke

 

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